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Zusammenstellung von Büchern

ERSCHLIESSUNGSKOSTEN

Erschließungskosten sind die Kosten, die bei der erstmaligen Erschließung eines Grundstücks entstehen. Sie umfassen die Herstellung von Straßen, Wasser- und Stromversorgung sowie weitere Infrastruktureinrichtungen. Diese Kosten werden in der Regel von der Gemeinde oder dem Bauträger getragen und auf die Grundstückseigentümer umgelegt. Die genaue Höhe der Erschließungskosten variiert je nach Lage und örtlichen Gegebenheiten.

WELCHE FAKTOREN BEEINFLUSSEN DIE ERSCHLIESSUNGSKOSTEN?

 

Die Erschließungskosten für ein Grundstück werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie der Lage des Grundstücks, den erforderlichen Erschließungsmaßnahmen, der Größe und Nutzung des Grundstücks, örtlichen Vorschriften und Auflagen sowie dem Zeitpunkt und der Marktsituation. Diese Faktoren interagieren miteinander und können die Kosten unterschiedlich beeinflussen. Es ist ratsam, sich bei konkreten Bauprojekten an örtliche Behörden, Bauträger oder Experten zu wenden, um genaue Kostenabschätzungen zu erhalten.

 

WELCHE BESONDERHEITEN GIBT ES?

 

In der Regel werden die Erschließungskosten von den Grundstückseigentümern getragen. Das bedeutet, dass die Kosten unter den Eigentümern aufgeteilt werden, die von der Erschließung profitieren, entweder durch die Bebauung oder die Nutzung des Grundstücks. Die genaue Aufteilung kann durch Vereinbarungen, Verträge oder die örtlichen Vorschriften festgelegt werden. Die Erschließungskosten können eine Vielzahl von Aufwendungen umfassen, je nach den spezifischen Anforderungen des Grundstücks und der geplanten Nutzung. Dazu gehören beispielsweise Kosten für die Verlegung von Versorgungsleitungen (Wasser, Strom, Gas), den Bau von Straßen und Wegen, die Schaffung von Anschlüssen an das öffentliche Verkehrsnetz sowie die Bereitstellung von Grünflächen und Spielplätzen. Die Verteilung der Erschließungskosten kann auf verschiedene Weise erfolgen. In einigen Fällen werden die Kosten nach dem Anteil der Grundstücksfläche auf die einzelnen Eigentümer aufgeteilt. In anderen Fällen können auch andere Faktoren wie die tatsächliche Nutzung oder der Nutzen des erschlossenen Gebiets berücksichtigt werden. Bei größeren Entwicklungsprojekten kann ein Erschließungsvertrag zwischen den Grundstückseigentümern und den Erschließungsträgern abgeschlossen werden. Dieser Vertrag regelt die Einzelheiten der Erschließung, die Kostenverteilung, den Zeitplan und andere relevante Bestimmungen. In einigen Ländern oder Kommunen können Erschließungsbeiträge erhoben werden. Diese Beiträge werden von den Grundstückseigentümern verlangt und dienen dazu, einen Teil der Erschließungskosten zu decken. Die genauen Regelungen und Höhe der Erschließungsbeiträge variieren je nach lokalen Gesetzen und Vorschriften.

Stand: 06/2023. Die Informationen, Empfehlungen und juristischen Erläuterungen in unserem Ratgeber stellen ausschließlich unverbindliche Informationen ohne jede Gewähr und Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit dar. Es handelt sich nicht um eine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne und kann und soll diese nicht ersetzen. 

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